Traditionelle Chinesische Medizin
Die Akupunktur ist eine ganzheitliche Heilmethode und ist ein Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Durch Einstechen von Nadeln in bestimmte Punkte kann die Lebensenergie „Qi“ reguliert und Einfluß auf Körperfunktionen genommen werden. Etwa 5000 Jahre alte Funde zeigen, dass schon damals Punkte mit spitzen Knochen, Steinen und Bambusspitzen gezielt gestochen wurden. Sogar in Europa war die Akupunktur bekannt, wie der 5000 Jahre alte Fund im Gletschereis des Mannes „Ötzi“ belegt, der eintätowierte Akupunkturpunkte aufwies. Das Wort „Akupunktur“ kommt aus dem Lateinischen von acus = Nadel und pungere = stechen. Wissenschaftlich werden die Wirkungsweise und die seit Jahrhunderten überlieferten Akupunkturpunkte heute nachgewiesen. An vielen der bekannten Akupunkturpunkte ist der Hautwiderstand erniedrigt, und es finden sich Nervenaustrittsstellen durch Unterhaut oder Faszien. Die Punkte sind oft als kleine Dellen fühlbar.
- Rückenprobleme und Verspannungen
- Unklare und wechselnde Lahmheiten
- Taktfehler
- Leistungsminderung
- Widersetzlichkeit beim Satteln und Reiten
- Atemwegserkrankungen wie chronische Bronchitis
- Funktionelle Störungen
- Gesundheitsprophylaxe
- Ergänzende Behandlung zur Schulmedizin
- Rückenschmerzen
- Spondylose
- Bandscheibenprobleme
- Unklare Lahmheiten und Passgang
- Veränderte Körperhaltung
- Leistungsminderung
- Weniger Lust am Laufen und Schmerzen bei Bewegung
- Ältere Hunde
- Funktionelle Störungen
- Ergänzende Behandlung zur Schulmedizin
Für eine Akupunkturbehandlung sind Informationen über das Tier, seine Vorgeschichte und die Persönlichkeit wichtig. Ist es zum Beispiel ängstlich oder selbstbewusst, ranghoch oder eher rangniedrig, lernt es schnell und ist es interessiert, wie lässt sich das Pferd reiten, ist es willig oder widersetzlich.
Auch Informationen über Auftreten der Symptome sind wichtig. Wie äußern sie sich, werden sie verstärkt bei Kälte, Hitze oder nassem Wetter, im Sommer oder im Winter.
Bei der Untersuchung des Tieres werden u.a. verschiedene Meridiane und Punkte abgetastet, um Druckempfindlichkeiten und Blockierungen zu erkennen, der Puls wird gefühlt und die Schleimhäute untersucht.
Zum Akupunktieren werden feine, dünne Nadeln in die entsprechenden Akupunkturpunkte gesetzt, sie können aber auch (bei empfindlichen Tieren) mit dem Laser behandelt werden. Die meisten Tiere entspannen während der Behandlung deutlich und genießen es.
Die Punkte können auch akupressiert werden, d.h. man übt Druck auf die Punkte mit dem Finger für einige Sekunden aus. Das ist eine gute ergänzende Methode durch den Besitzer.
Oft sind mehrere Behandlungen nötig. Wie bei einer Zwiebel wird mit jeder Behandlung eine neue Schale gelöst.